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Graffiti

Nur wenige Schritte Luftlinie zu unserem Headquarter liegt er. Genau gesagt im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale). Der Schienbeinknochen eines Elefanten. Eingeritzt sind die ältesten grafisch-kommunikativen Zeichen eines Menschen.

 

Und was hat das mit Graffiti zu tun?

 

Tausende Jahre alte Abbildungen in Höhlen in Indonesien oder Frankreich. Kohle-Wappen im Mittelalter. Zeichen der Wikinger an der Hagia Sophia. Botschaften des Widerstands im Dritten Reich. Wholetrains in New York. Eddingskizzen an der Klotür.

 

Wir erkennen, dass der Impuls ein verschlüsseltes, aber möglichst sichtbares "Ich war hier!" zu hinterlassen so alt ist wie der Mensch

selbst.

 

Gleichwohl leben wir mittlerweile in einer Gesellschaft, in der wir uns damit arrangieren müssen, dass es auch Menschen gibt, die sich von den künstlerischen Botschaften im öffentlichen Raum zunächst gestört fühlen. Unternehmen können für entsprechend viel Geld besonders sichtbare Positionen im Stadtbild kaufen oder mieten um ihre Produkte zu bewerben. Kreativen Menschen mit fehlenden finanziellen Mitteln bleibt diese Möglichkeit verwehrt.

 

Was tun wir?

 

Wir entdecken mit kreativen jungen Menschen an Schulen und Jugendeinrichtungen, in Horten und Ferienfreizeiten, welch faszinierende Möglichkeiten die Graffiti Kultur bietet. Wir beginnen mit einfachen Übungen am Blatt und steigern unter Einflussnahme der Ideen der Teilnehmenden das Niveau, bevor wir uns an die Dosenkunde machen und beginnen richtig zu sprühen.

 

Oftmals münden diese Kurse in einem gemeinsamen Bild an einer Wand der Einrichtung oder Mauer auf dem Schul- oder Jugendclubgelände. Wir können natürlich auch auf Leinwand malen und diese Kunstwerke dann ausstellen.

 

Doch hier endet unser Engagement in aller Regel nicht. Wenn sich eine Gruppe etabliert hat, die gemeinsam ein Gemälde hat entstehen lassen, setzen wir uns dafür ein, dass Gesprächsgrundlagen mit der kommunalen Politik für Flächen im öffentlichen Raum geschaffen werden.

 

So können alle Teilnehmenden mit Kreativität, Engagement und Leidenschaft auf ein Kunstwerk im öffentlichen Raum hinarbeiten, um ihre ganz eigene "Ich war hier!"-Botschaft zu hinterlassen.

 

Wir werden bald ein paar kurze Videos mit kleinen Challenges anfertigen, dass Ihr Zuhause schonmal ausprobieren könnt wie Styles entstehen!